Ein aktueller Artikel aus dem Tagesanzeiger spricht von den Risiken und Nebenwirkungen von Crowdfunding. Wer wissen möchte, was Crowdsourcing ist (Crowdfunding ist ein Teil davon), dem empfehle ich den Artikel hier von mir, sowie den Originalartikel vom Tagesanzeiger hier.
Wie der Tagesanzeiger nämlich berichtet sind in der Schweiz sind im letzten Jahr „mittels Crowdfunding 11,6 Millionen Franken beschafft worden. Das ist entspricht gegenüber 2012 mehr als einer Verdoppelung und gegenüber 2011 fast einer Vervierfachung. Jeder zweite gesammelte Franken floss 2013 in ein Jungunternehmen. Auch in der Schweiz ist das equity-based Crowdfunding also verbreitet.“ Eine enorme Zahl wenn man bedenkt, dass viele Tranchen drei oder vierstellig sind.
Das Problem gemäss Artikel und auch gemäss einschlägigen Branchenkennern liegt aber in den Risiken und dass sich viele (Klein-Anleger) dessen nicht bewusst sind. Dennoch: «Eine Regulierung der Crowdfunding-Plattformen ist aktuell kein Thema», sagte Roland Meier, Mediensprecher beim Eidgenössischen Finanzdepartement, gegenüber der sda.
Wie sieht es mit den Marktregulatoren aus, namentlich der FINMA aus? Sie verfolgt wie es scheint eine Fall-zu-Fall-Politik – oder anders gesagt: wo kein Kläger da kein Richter. Man windet sich allerdings ein wenig raus „da eine riesige Vielfalt an Crowdfunding-Plattformen bestehe, gebe es keine generell gültige Antwort auf die Frage, ob die Plattformen eine Lizenz bräuchten, heisst es in einem Dokument der Finma vom April“, eine Aussage welche mich wiederum erstaunt, ist doch eine Übersicht schnell gemacht und müssen auch kollektive Kapitalanlagen entsprechend deklariert und reguliert werden. Zu guter Letzt überträgt man das Risiko auf die Anwender: „Potentielle Investoren müssten sich bewusst sein, dass sie auf eigenes Risiko handeln“ schreibt dazu der Tagesanzeiger sich berufend auf einen Finma-Bericht
Wie seht Ihr das? Habt Ihr Erfahrungen mit Crowd-Funding?