Digitale Skills die man sich aneignen sollte

In Zeiten der Digitalisierung und einer sich ständig verändernden Arbeitswelt ist es unumgänglich sich ständig weiterzuentwickeln und sich neue Skills anzueignen. Dies muss besonders im Hinblick auf die zukünftig immer wichtig werdende Kooperation zwischen Mensch und Maschine passieren und lässt die Frage offen wo in dieser Welt der Mensch seinen Platz in dieser Utopie findet?

Um in dieser Welt beruflich nicht nur überleben zu können, sondern erfolgreich zu sein erfordert es die Aneignung von Skills und Fähigkeiten, welche in dieser zukünftigen Welt der Digitalisierung gefragt sein werden und sich zugleich mit der immer stärkeren Präsenz von Maschinen und künstlichen Intelligenzen vereinbaren lassen. Die Integration dieser Innovationen in die eigene Produktion wird auch für Entrepreneure sowie etablierte Unternehmen immer wichtiger werden und erfordert einen zukunftsorientierten und aufmerksamen Blick auf die Auswirkungen von heutigen Entwicklungen auf die nächsten Jahrzehnte.

1.   Technologisches Verständnis

Es ist ein ganz bestimmtes Mindset, dass immer wertvoller wird in Bezug auf unternehmerischen Erfolg in der Arbeitswelt der Zukunft: Technologisches Verständnis in Verbindung mit unternehmerischem Denken sind Attribute die in einer sich ständig digitalisierenden Welt zukünftig von Innovatoren verlangt werden. Dies umfasst unter anderem ein fundiertes Mathematikverständnis, sowie ausgeprägte Skills im Programmieren als auch detaillierte Ideen davon wie erfolgreiche Geschäftsmodelle in der digitalen Welt funktionieren.

Doch dieser Weitblick darf keinesfalls in vagen Spekulationen resultieren, sondern muss möglichst faktenbasiert und vorhersehbar agieren. Vorhersagen von Veränderungen in der Geschäftswelt und dem Technologiewandel sollten möglichst präzise erfolgen. Dies ist natürlich keine Fähigkeit, die sich leicht erlernen lässt und ist eben genau deshalb ein sich lohnender und immer wichtig werdender Skill in der Arbeitswelt.

2. Programmiersprachen

Das Jobportal Stack Overflow hat kürzlich eine Statistik veröffentlicht die sehr schön veranschaulicht wie schnell sich die Anforderungen von Unternehmen in Bezug auf Programmiersprachen im Vergleich von 2015 zu 2016 verändert haben und verzeichnet die grössten Zuwächse für ReactJS, Docker, Ansible, Apache Spark & Sys Admin. Die Prozentual grössten Rückschläge mussten AJAX, Backbone.js, LAMP, Apache & JQuery hinnehmen.

Dies veranschaulicht sehr gut wie rasant sich Anforderungen in der modernen Arbeitswelt verändern können und suggeriert somit einen Bedarf für aufmerksame, sich ständig weiterbildende, technologisch versierte Arbeitnehmer.

3. Mobile Marketing

Die Welt ist heute mehr mobile als je zuvor, das spiegelt sich nicht nur im weltweiten Webtraffic wieder, welcher über 50% liegt. Mobile ist aber mehr: es ist das verschmelzen von einem digitalen Assistenten mit der realen Welt. Sei es beim einkaufen, beim lernen oder beim erleben. Dabei gibt es unterdessen zahlreiche Formen, von QR Codes angefangen bis hin zu Couponing, erweiterten Realitäten und Customer Journeys, welche sich fast zu 100% auf den Smartphones abbilden, von der Suche bis zur Entscheidung, dem Kauf oder dem After Sales.

4. Virtual Reality, Augmented Reality und Gamification

Unter dem Begriff Virtual Reality wird eine (visuelle) Darstellungsform in Echtzeit verstanden, die entweder fiktiv ist oder eine nicht hier phyisch reale Welt darstellt (zB ein Strand auf Bora Bora den man in Bern erlebt). Im Gegensatz dazu steht „Augmented Reality“ und bezeichnet das „erweitern“ einer realen Welt. Auch hier ist es zwar computergeschützte Umgebung, umfasst aber vielmehr die Erweiterung der Realität. In Augmented-Reality-Anwendungen werden durch Apps oder andere Programme neue, computergenerierte Informationen, zB Texte, Video Ergänzungen, Grafiken über ein verbindendes Medium in die Realität des Users übertragen – zum Beispiel das Smartphone. Dabei verschmelzen virtueller Inhalt und die Realität praktisch miteinander und es findet eine Überlagerung der Realität statt. Gerade in Kombination mit spielerischen Ansätzen, also Gamification bietet dies eine völlig neue Welt an Möglichkeiten.

5. Automatisierung

Auch wenn viele es denken: Automatisierung kann viel mehr als nur Tasks selbsttätig und automatisch ausführen. Viele verwechseln Automatisieren jedoch noch noch mit dem simplen automatischen versenden von E-Mails und dem abarbeiten von irgendwelchen Listen. Dabei geht es vielmehr die Kunden in ihrer Customer Journey zu begleiten und auch langfristige Bindung schaffen in dem durch clevere Automatismen die Entscheidungen und Kontakte langsam aneinander geführt werden.

6. Data Analytics und Growth Hacking

Digitale Welten generieren Daten und diese Daten sind zwar nicht Big – aber Smart. Heute muss verstanden werden, welche Daten einerseits Ursprung und welche Wirkung darstellen. Dabei geht es vielmehr um die Kombination und das Verständnis um neue Modelle zu entwickeln, welche zum Beispiel im Growth Hacking eingesetzt werden können. Growth Hacking wiederum spiegelt eine Denkhaltung wieder, welche zuerst im kleinen Ansatz testet, was im grossen möglich ist und skaliert dieses dann entsprechend schrittweise.

7. Social Media und Digital Marketing

Fast schon ein klassiker sind die Disziplinen Social Media und Digitales Marketing. Warum aber die Auflistung und gleichzeitig Unterscheidung? Die Chance liegt in der Dynamik. Social Media ersetzen immer mehr klassische Medien wie Zeitungen oder TV, wir verlagern unseren Wissenbezug immer mehr in digitale Ecosphären, wollen dort aber nicht unbedingt auf klassische Weise mit Werbung bombardiert werden. Das bedingt ein fundamentales Verständnis von neuen Werbeformen innerhalb des Digitalen Marketing aber auch in der Unterscheidung, welche digitalen Marketing Taktiken für welche Kundengruppen und auf welchen Plattformen funktioneren.

8. SEO

93% der User im Internet suchen bevor sie denken – dieses Bon-Mot scheint zwar übertrieben aber seien wir ehrlich: wer heute Google hat, muss keinen Brockenhaus oder Duden mitschleppen. Suchen ist bequem, suchen ist einfach – dabei wollen wir als Anbieter und Firmen aber auch als Arbeitgeber vor allem gefunden werden. Google aber auch Bing entwickeln sich immer wieder weiter, Amazon und Youtube sind ernstzunehmende Suchmaschinen in anderen Bereichen und dabei muss auch diese Disziplin verstanden und beherrscht werden.

9. Digital Design und UX

In der Interaktion auf den Plattformen liegen die grössten Potentiale, dabei muss verstanden werden, die zum Beispiel soziale Interaktionen, mobile Plattformen aber auch Nutzerverhalten ineinander verschmelzen. Gerade das digitale Design und das Verständnis von UX hat sich in den vergangenen Jahren fundamental verändert und beschleunigt. Dabei geht es immer mehr auch um technische Möglichkeiten und die Vorwegnahme, fast das Vorwegdenken von möglichen Interaktionen um mögliche Friktions, also Abbrüche und Frustrationen zu vermeiden.

10. Community Management

Zu guter Letzt: die Welt hat sich von einer Massenkommunikation zu einer Tribe-Communication gewandelt. Wir bewegen uns vielmehr in Themen und spezifischen Gruppen als in der grossen Masse. Das Gieskannen Prinzip funktioniert nicht mehr und man muss seine Communities, also Fans wie auch Kundinnen und Kunden mit relevanten Inhalten und Aktionen abholen aber vor allem auch pflegen. Eine neue Disziplin im Kundenmanagement oder Client Relationships, die auch viel mit Inhalterstellung Interaktion, sowie Empathie zu tun hat.

Fazit

In der heutigen Welt mit einer derart rasanten technologischen Entwicklung muss ein Unternehmen stets agil bleiben um diesen Wandel mit allen verfügbaren Ressourcen voll ausschöpfen zu können. Dies erfordert auch eine bestimmte Denkweise in Bezug auf den Prozess der Technologisierung. Ein tiefes Verständnis für Technologie und ein gewisser Weitblick werden immer wertvoller für Unternehmen und sollten auch bei der Suche nach Mitarbeitern wichtige Kriterien darstellen. Antizipation und technisches Verständnis werden immer wichtigere Attribute sowohl für Entrepreneure als auch Arbeitnehmer.

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