Mittelmass verliert

Der Wahlkampf hat begonnen. So auch in Zürich und bald wird er die ganze Schweiz erfassen. Zu den Themen gehören Sicherheit, Ausländerpolitik, Arbeitslosigkeit und Umwelt. Aber sind das wirklich die Themen, welche die breite Bevölkerung interessieren? Die NZZ am Sonntag titelte vergangen Sonntag (13.3.11) „Die ewigen Verlierer“ und meinte damit den Mittelstand.

Grafik Mittelstand, Quelle: NZZaSo / OECD
Grafik Mittelstand, Quelle: NZZaSo / OECD

Die Argumente dahinter reichten von „bei Steuersenkungen profitieren die Reichen“ bis „steigende Mieten und Prämien fressen Lohnerhöhungen weg“. Was dann aber wirklich überraschte war die Definition von Mittelstand: Denn: „Wer etwa in der Schweiz als Single über ein Bruttoeinkommen von 4077 bis 8738 Franken pro Monat verfügt, ist Angehöriger des Mittelstands. Ein Alleinstehender mit einem Monatseinkommen von 7000 Franken darf sich zum Mittelstand zählen. Eine Familie mit zwei Kindern mit demselben Einkommen gehört gemäss dieser Definition schon zur Unterschicht. Sie liegt sogar nahe bei der Armutsgrenze.“

Ist das realitätsfremd? Was denkt Ihr? Freue mich über Feedback und Kommentare.

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