Whatsapp Community Management

Auf Hinweis in einer Facebook Gruppe zum Thema Digitales Marketing bin ich auf Recherche gegangen, wie einige Medienhäuser einen Newschannel via whatsapp bedienen, ohne dabei ständig am Handy tippen zu müssen. Das Problem: whatsapp bietet keine API an, (Artikel auf mashable – sorry no API). Da ich gerne konkrete Lösungvorschläge habe, bin ich jetzt mal ganz pragmatisch am Beispiel SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) wie sie whatsapp einsetzen und schliesse folgendes daraus.

Meine Herleitung: Android + webApp + Telefonnummer + Broadcast Liste

  1. Androidhandy kaufen
  2. Nummer lösen (prepaid will do – wlan habt ihr ja)
  3. webApp whatsapp von whatsapp nutzen (Achtung hier gibts gute Hinweise)
  4. Broadcast Liste erstellen auf dem Handy
  5. User die sich melden der Liste hinzufügen
  6. Liste nutzen über whatsapp webApp um über Infos zu „broadcasten“. Das geht am PC einiges einfacher dank Copy paste
  7. Alternativ: zB Hootsuite nebenbei nutzen um auch wirklich alle Kanäle zu bedienen

Limit Hinweis: in einigen Foren berichtet man von einem Limit von 256 Usern, bei manchen ist von 800 die Rede. Wenn das so sein sollte, brauchts wohl für jeden Redaktor eine Nummer, ich selbst habe es noch nicht bis ans Limit getestet.

image1Was sind Broadcast Listen: Eine Broadcast-Liste erlaubt es dir, eine Liste mit Kontakten zu erstellen und speichern, denen du schnell und einfach Nachrichten senden kannst. Empfänger empfangen deineBroadcast-Nachricht, wie eine ganz normale Nachricht – also direkt in einem individuellen Chat. Empfänger sehen also nicht, an welche anderen Kontakte du die Nachricht gesendet hast und sie sehen auch nicht, dass du die Nachricht von einer Broadcast-Liste aus gesendet hast. Wenn sie antworten, erscheint die Antwort in einem individuellen Chat mit dir. Die Funktion ist als ähnlich der Blindkopie Funktion bei E-Mail.

Datenschutz: Um Nachrichten an bestimmte Kontakte in deiner Broadcast-Liste senden zu können, muss der Kontakt deine Telefonnummer in seinem Adressbuch gespeichert haben. Damit haben unsere Benutzer die Kontrolle darüber, von wem sie Broadcast-Nachrichten empfangen möchten. Wir arbeiten intensiv daran, Spam in WhatsApp einzugrenzen, damit jeder Benutzer eine gutes Nachrichten-Erlebnis hat.

Achtet darauf, dass sich die User der Datenschutzbestimmungen bewusst sind „Der Nutzer versichert, dass die eingetragenen persönlichen Daten wahrheitsgemäss und vollständig sind. Der Nutzer erklärt sich damit einverstanden, dass seine Daten bei SRF registriert und elektronisch gespeichert werden. Es erfolgt keine Weitergabe der Daten an Dritte. Es gelten dieDatenschutzerklärung und die Netiquette von SRF“ (Quelle SRF) und ihr selbst auch: “You agree not to use or launch any automated system, including without limitation, “robots,” “spiders,” “offline readers,” etc. or “load testers” […] that accesses the Service in a manner that sends more request messages to the WhatsApp servers in a given period of time than a human can reasonably produce in the same period by using a WhatsApp application.” (Quelle whatsapp)

Funktionierts? Wie sind Eure Erfahrungen? Freue mich über Feedbacks und talkbacks auf @rogerbasler

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whatchado – what cha was?

… wer oder was ist whatchado überhaupt?

Das Startup aus Wien hat sich zum Ziel gesetzt, das Wikipedia der Lebensläufe zu werden. Dabei interviewt whatchado Personen und Persönlichkeiten um mehr über deren Lebenslauf, Entscheidung und Berufswahl zu erfahren. Die Video-Interviews bauen auf denselben 7 Fragen auf (siehe unten) und helfen Berufseinsteigern, Neu-Orientierern und Interessierten bei der nächsten Entscheidung für den eigenen Lebensweg.

Auf dem Artikel aus dem Tagesanzeiger kann man mehr über www.whatchado.com erfahren – ABER was noch wichtiger ist jetzt:

… Du kannst dabei sein.

Für den Schweizer Markteintritt möchten wir nun 30 Videoportraits sammeln. Dafür brauchen wir Dich! Du bist vom Lebenslauf her spannend, hast schon etwas erlebt und kannst andere mit deiner Geschichte inspirieren. Darum würden wir gegen Ende April / Mai und Juni Interviews organisieren, bei welchen Du als Privat- oder Geschäftsperson auf Video interviewt wirst. Leider können wir dafür keine Gage zahlen, aber eventuell ist es für Dich, dein Hobby oder deinen Arbeitgeber spannend genug, dass Du eine Stunde frei bekommst dafür?

… was bringt es für Dich / deinen Arbeitgeber?

Personen die sich neu orientieren oder für andere Jobs interessieren können ein online Job-Dating ausfüllen. In fünf Minuten erhält man dann Videos von Berufsleuten angezeigt, welche die gleichen Interessen und Talente haben. Man erfährt, wo sie arbeiten, was sie am Job mögen, was nicht, wie man zu so einem Job kommt. Für die Unternehmen ist das eine sehr sympathische Art, ihre Visitenkarte abzugeben. Unternehmenskommunikation wirkt rasch unglaubwürdig, weil alles geschönt und geglättet ist – und das bei 150’000 Besuchern im Monat.

… Neugierig?

Dann schau Dir unten die 7 Fragen an und füll noch gleich den Fragebogen am Ende des Mails aus – es wäre toll, wenn dieses auch (persönlich) weitergeleitet wird an Personen die Du kennst und ebenfalls spannend wären zu interviewen. Einzige Bedingung: Schwiizerdütsch, Französisch, italienisch oder rätoromanisch sprechend sollten die Personen sein.

Allen Interviewpartnern werden dieselben sieben Fragen gestellt. So garantieren wir, dass alle Interviews gleich-berechtigt und objektiv geführt sind.

Unsere Fragen drehen sich nicht nur um Beruf und Karriere, sondern auch um den privaten Background und persönliche Lebenserfahrung.

  1.     Was ist das coolste an deinem Job?
  2.     Was steht auf Deiner Visitenkarte?
  3.     Worum geht es in Deinem Job?
  4.     Wie schaut Dein Werdegang aus?
  5.     Ginge es auch ohne deinen Werdegang?
  6.     Welche Einschränkungen bringt dein Job mit sich?
  7.      Drei Ratschläge an Dein 14-jähriges Ich!

Wenn Du Zeit und Lust hast, füll bitte folgenden Anmeldebogen für uns aus: Google Docs Form und lass Dich weiterhin inspirieren von  www.whatchado.com Portraits.

Sharoo – Carsharing

Ein tolles Konzept: Sharoo.com bietet gemäss Aussage auf der eigenen Webseite „sharoo ist die unabhängige Plattform für privates (P2P) Fahrzeug Sharing und vereint Fahrzeugbesitzer mit Menschen, die ein Fahrzeug mieten möchten. Heutzutage stehen Fahrzeuge im Schnitt täglich 23 von 24 Stunden ungenutzt herum. Dies macht weder ökonomisch noch ökologisch Sinn. sharoo bietet Fahrzeugbesitzern eine online Plattform, welche eine effizientere Nutzung dieses unerschlossenen Potentials ermöglicht.“

Finde ich ein tolles Konzept und noch besser: vor rund einer Woche war ein Bericht in der Sonntagszeitung, also schnell nach sharoo googeln (cool, 1st place), dann die Ernüchterungen:

  1. Webseite nicht mobilefähig (das Problem kenn ich von unseren Seiten, dafür gibts ja die App)
    aber:
  2. App runterladen: Registration? Mit der Facebook „in-app“ Registration geht es leider nicht, Wechsel auf Webseite…
  3. Registrationsversuch: Registration failed (siehe Screenshots)
  4. Also schnell mal Social werden: aber den Twitter Account gibts offenbar nicht oder nicht verlinkt (ich suchte erst auf Twitter und via Google)
  5. Also zurück auf die Webseite: Nur: Kein Social Icon ist verlinkt

Eigentlich total schade: 651’000 Leser erreicht die Sonntagszeitung jeweils pro Ausgabe, bei 2% Conversion sind das 13’020 Personen, bei 50% Absprungrate je Schritt bei nicht funktionieren sind das 6’500 nach Schritt 1, 3’250 nach Schritt 2 usw (erfahrungsgemäss sind es eher 80%).

Nach einer Woche, nachdem ich es via support@ gemeldet habe, leider noch keine Reaktion… Ob sie wohl SummAll einsetzen und Social Media Tracking machen wenn ich diesen Blogpost raussende?

Digital Marketing Trends 2014

Das Jahr 2013 stand ganz im Zeichen der mobilen, visuellen Kommunikation gegenüber der Information, sowie der Media Konvergenz. Im Jahr 2014 werden die Karten zwar nicht neu gemischt aber die Aufgaben für Digital Marketeers geschärft. Mit dem neuen Jahr in den Startlöchern wagen wir einen kleinen Ausblick mit 5 von uns ausgesuchten Digitalmarketing Trends für 2014 (und darüber hinaus):

  1. Mobile ist alles
  2. Mobile ist nicht gleich Mobile
  3. Social Commerce
  4. Image-Based Content Marketing
  5. Die Nischennetzwerke kommen

1. Mobile ist alles

Wer im Jahr 2014 noch keine responsive oder mobile optimierte Webseite anbietet, hat bereits verloren. Gemäss einer diesjährigen Studie von Net-Metrix: besitzen derzeit rund 60% der Schweizer Bevölkerung ein Smartphone. Diese Zahl steigt jährlich um rund 10 – 15%. Auch die Anzahl und Nutzung von Tablets hat sich im Jahr 2013 bereits mehr als verdoppelt. Während die klassische Mediennutzung in der Schweiz (TV, Radio und Zeitung) jährlich um 2 – 3% abnimmt, nimmt hingegen die Nutzung im Bereich Smartphone um über 20% zu. Wer heute sein Marketingbudget nicht um mindestens 20% in den Bereich Mobile verschiebt, verpasst 2014 womöglich den Anschluss. Warum dem so ist zeigt ebenfalls die Studie von Net-Metrix: 9 von 10 Personen suchen über ihr Smartphone nach einem Produkt oder Dienstleistung, 40% kauften nach dieser Recherche mit dem Smartphone das Produkt online wogegen nur 30% das Produkt im Geschäft kauften.

2. Mobile ist nicht gleich mobile

Gemäss Carpathia Consulting liegt der mobile Umsatzanteil im Schweizer E-Commerce bei etwas über 10%. Leider werden fälschlicherweise Smartphones und Tablets immer noch in den gleichen Mobile-Topf geworfen. Nun sind beide Geräte prinzipiell “mobil” nutzbar, dennoch laufen sehr selten Menschen mit einem Tablett durch die Stadt, wie mit einem Smartphone (Touristen ausgenommen). Eine Webseite wirkt visuell und transaktionsbasiert anders auf einem Smartphone mit 3 – 4 Zoll gegenüber einem Tablet mit 7 – 10 Zoll (doppelt so gross). Auch wird ein Tablet eher im sitzen, im Zug, auf der Couch oder in der Freizeit benutzt, ein Smartphone ist jedoch ständig „on the Go“. Diese Tatsachen gilt es zu berücksichtigen, wenn Online Shops Features gebaut und Werbekampagnen gefahren werden. So ist bi einem Smartphone die Produktsuche elementar, auf einem Tablett lässt sich dieses Produkt allerdings noch in 360° Ansicht drehen und anwenden.

3. Social Commerce

Klassische e-Commerce Modelle wurden vom Erfolg Zalando’s wohl ebenso überrascht wie der Detailhandel. Dennoch zeigen sich auch hier bereits, was 2006 seinen Anfang nahm und mit fortschreitendem Social Media Konsum seine Verbreitung fand. Bei Social Commerce involvieren Unternehmen den Kunden beim Design, Verkauf und Marketing (z.B. über Kaufempfehlungen oder Kommentare) und nutzen Soziale Netzwerke zur Verbreitung dieser Einbindung. Dabei können Plattformen entweder den vollen Prozess anbieten (wie Kickstarter) oder bei Verkauf und Marketing in die Vollen preschen. Gerade der Status der mit einem entsprechenden Kauf einher geht, kann so für eigene Werbezwecke entsprechend genutzt werden. Unternehmen tun gut daran zu überprüfen, ob Social Media Kanäle zur Akquisition und soziale Mechanismen im Verkaufsprozess genutzt werden können.

4. Image Based Content Marketing

Visuelle Kommunikation schlägt das geschriebene Wort. Sei es bei 20 Minuten gegenüber der Tagesschau oder wie man unlängst sehen konnte bei Pinterest, Instagram und Tumblr. Die stehst wachsende Beliebtheit von Online-Videos bestätigt dies. Alleine auf Facebook werden täglich 350 Millionen Bilder geteilt, auf Instagram sind es über 55 Millionen und Google sowie YouTube integrieren immer clevere Werbeformen. Der Fall ist klar: Visuals erlangen mehr Aufmerksamkeit und das in einer sehr lauten, bunten und schnelllebigen Werbelandschaft. Das schöne am bewegten Bild: es ist mehr Wert als tausend Worte, denn es kann emotional berühren und Identifikation schaffen.

5. Die Nischennetzwerke kommen

Der Erfolg von Whatsapp und Snapchat macht es vor: Menschen wollen zwar international informiert sein, interagieren wollen sie jedoch lokal und zwar mit Menschen, welche die gleichen Interessen teilen wie sie selbst. Keine komplizierten Einstellungen und grosse Plattformen, sondern Social-Lokal-Mobile. Dazu gibt es neben den erwähnten zwei bekannten Appplikationen: Riffer (für Gitaristen), Goodreads (für Bücherfans), RedKaraoke (Sie erraten es) sowie Nextdoor (für die Nachbarschaft). Zwei weitere Netzwerke sind auf sehr gutem Weg Facebook & Co den Rang abzulaufen oder von eben jenen akquiriert zu werden. Path.com und Highlig.ht. Der Clou der beiden Apps: persönliche, Echtzeit Kommunikation und Hinweise von weiteren Nutzern in nächster Umgebung. Was bedeutet dies für Unternehmen? Suchen Sie sogenannte Early-Adopters und beobachten, interagieren Sie, vielleicht können diese auch als Botschafter der eigenen Produkte und Marken genutzt werden.

Eine abschliessende Bemerkung sei erlaubt: durch die ständig fortschreitende Digitalisierung darf eines nicht vergessen werden: wir Menschen sind und funktionieren Offline immer noch am besten. Unternehmen tun gut daran in den eigenen Kundenservice und Mitarbeiterschulung zu investieren, denn es gilt: gut behandelte Kunden kommen wieder und reden darüber, egal in welchem (Online-)Netzwerk.

Social Commerce

Was ist Social Commerce?

Bei Social Commerce involvieren wir den Kunden beim Design, Verkauf und Marketing (z.B. über Kaufempfehlungen oder Kommentare) und nutzen Soziale Netzwerke zur Verbreitung dieser Einbindung. So werden Social Media Tools und Plattformen in den Such-, Entscheidungs- und Kaufprozess integriert und die Kunden werden somit zu weiteren Kommunikations- und Verbreitungspfeilern der eigenen Marketing- und Absatzbemühungen.

Die Fusion von Social Media und e-Commerce wurde, wenn auch entfernt bereits 2001 im The Cluetrain Manifesto der US-Autoren Rick Levine, Christopher Locke, Doc Searls und David Weinberger vorausgesehen und in These 11 festgehalten: „Die Menschen in vernetzten Märkten haben herausgefunden, dass sie sich weit bessere Information und Unterstützung gegenseitig bieten können, als sie von ihren Verkäufern erhalten“. Heute kennt man neben dem s-commerce (social commerce) auch f-commerce (facebook commerce), da sich das Netzwerk sehr stark bemüht, seine Nutzer längerfristig auf der Plattform zu halten und dabei zur eigentlichen Suchmaschine wird.

Nachfolgende Präsentation gibt einen kleinen, kurzen Einstieg.

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