about.me – die Visitenkarte im Netz

Mit about.me hat man innert 15 Minuten eine eigene Visitenkarte mit allen Sozialen Netzdiensten erstellt. Der Dienst ist schnell und intuitiv, daher verzichte ich auf die detaillierte Auflistung der Abläufe: Facebook und Twitter Connect erstellen schnell die Stammdaten, man hat seine eigene Vanity URL (zB about.me /VornameNachname) oder kann die eigene Domain darauf weiterleiten (was ich mit www.rogerbasler.ch tue).

Was kann about.me?

Ein grosses Profil- oder Stimmungsbild und eine Kurzbio, sowie Kontaktmöglichkeiten und alle Social Media Links (oder eigene Links) runden die Visitenkarte im Netz ab. Wer eingeloggt ist kann auch einsehen wie oft die eigene Seite aufgerufen wurde, man kann Komplimente verteilen und mit dem Adressbuchabgleich sehen, wer schon eine eigene Seite im Netz hat.

Die Vorteile von about.me sind:

  • Schnell erstellt dank Facebook/Twitter Connnect
  • Smartphone optimiert oder Apple App
  • Hintergrund selbst gestaltbar (auch instagram integrierbar)
  • Kurz-Text (Bio, wer bin ich, was mach ich) mit Links möglich
  • Tags zu Themen anlegen
  • Verknüpfung zu den eigenen Social Diensten (Facebook, Google+,..)
  • Share Button zu den wichtigsten Social Diensten
  • E-Mail Button
  • Kostenlose Visitenkarten (nur der Versand kostet)

Für wen bringt eine Visitenkarte im Netz etwas?

Gerade für Handwerker oder Ärzte, Künstler und Selbständige eine tolle, schnelle Sache. Viele Ärzte und Künstler verzichten nach wie vor auf eine eigene Praxis-Homepage. Wer zumindest mit einer Visitenkarte im Web vertreten sein will oder all seine Dienste an einen Punkt bringen will, ist mit about.me gut beraten. Obwohl der Dienst vor allem dazu dient, weitere Präsenzen im Netz gebündelt zu präsentieren, kann about.me auch einfach nur für eine drei Sätze umfassende Kurzdarstellung im Netz dienen und alle sozialen Profile oder Kontaktmöglichkeiten zusammenführen. Ideal also für selbständige Personen und Kleinunternehmer.

Noch mehr Infos gibts hier: http://www.itespresso.de/2014/03/09/nutzen-sie-das-internet-fuer-ihre-bewerbung/

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Personal Shopping by Outfittery.ch

Persönliche Dienstleistungen sind im Trend (Siehe aktuelle Handelszeitung). Eine Firma die sich das zu Nutze macht ist die seit 2012 tätige PAUL SECRET GmbH mit ihrer Online Plattform www.outfittery.ch, welche seit September 2013 nun auch in der Schweiz tätig ist. Das Startup aus Berlin wurde zum Startup des Jahres gewählt und macht sich daran, seine DACH Strategie konsequent zu verfolgen. Die Idee dahinter: Männer sind shoppingfaul und brauchen etwas Unterstützung. Dies allerdings nicht im Abo wie bei Blacksocks.com, sondern individuell und zwar dann, wenn man(n) es braucht. Die Gründerinnen Anna und Julia sind aus dem Umfeld von Rocket-Internet (DeinDeal & Zalando) und wissen bestimmt, was sie tun.

Der Trend stammt aus New York und wer etwas mehr über die Gründerinnen wissen will, kann auch gerne auf Carpathia nachlesen.

Widmen wir uns also der Plattform. Diese propagiert, einfach und konsequent:

  1. Fragebogen ausfüllen
  2. Kostenlose Stilberatung erhalten
  3. Versandkostenfrei Outfits direkt nach Hause bekommen

Die Plattform

Die Webseite ist sehr aufgeräumt und erinnert stark and PKZ und Quelle-Versand in frühreren Jahren. Das hochpreisige Segment sieht man ihnen an, was mich aber nicht abschreckt.

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Die Registration und die persönlichen Angaben

Nach der “groben” Abstimmung welcher Typ ich bin und welche Outfits ich so trage folgt ein ca. 30 Minütiger, längerer Fragebogen. Angaben zu “Hemd-Kragenweite” und “Sakko-Grösse” werden dabei gefragt, wobei ich bei einigen Angaben passen muss, und hoffe, dass sich die Stylingberaterin dann darum kümmert.

Nachdem Gewicht, Grösse und “was ist dir lieber” beantwortet sind und ich meine Budgetwünsche und Lieblingsmarken angegeben habe, erhalte ich eine Bestätigung, dass nun alle Angaben vollständig sind und ich kann einen Termin aussuchen. Ganz schick: ich bestimme wann man mich anruft und ich kann mir den Termin entsprechend im Kalender reservieren und eintragen.

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Das persönliche Beratungsgespräch am Telefon

Am vereinbarten Datum und zur bestimmten Uhrzeit ruft mich die Shoppingberaterin mit einer deutschen Nummer an – obschon sie mich beim ersten Mal nicht erreicht, versucht sie es nochmals, was mich positive stimmt. Sie spricht Schweizerdeutsch, was mich positive überrascht. Sie klingt sympathisch und in etwa so, wie mir das Bild suggeriert. Sie stellt ein paar detailliertere Fragen “Für welchen Bereich suchst Du ein Outfit?”, “Was hast Du bereits dass Du nicht mehr benötigst?”, “Wäre Farbe XYZ für Dich ok?”, “Wie stehst Du zu Produkt ABC?”. Ich unterhalte mich gut und gebe übers Telefon noch ein paar Hinweise und Feedbacks, danach verabschieden wir uns mit dem Versprechen, dass ich in den nächsten 10 – 14 Tagen ein Paket erhalten werde.

Kurz darauf erhalte ich eine E-Mail mit dem Hinweis und der Sendungsnummer, mein Paket sei unterwegs zu mir. Ich bin gespannt.

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Die Lieferung

Bereits ein Tag vor der Lieferung erhalte ich ein Reminder Mail mit der Frage ob mein Paket angekommen sei und wie zufrieden ich sei. Ein paar Hinweise zum Handling und der Rücksendung sind ebenfalls vermerkt – die Spannung steigt.

Das Paket

Das Paket selbst verdient einen eigenen kleinen Abschnitt. Es ist stylisch und funktional zugleich, wenn auch etwas gross. Dafür hat es einen Haltegriff, der das Tragen von der Poststelle nach Hause erleichtert. Bilder sagen mehr als Worte, daher 3 Impressionen. Ein besonderes Augenmerk sei auf die Innenseite zu legen. Eine “Bedienungsanleitung” mit der Anweisung ein Bier zu öffnen – leider ist keines dabei, wäre wohl zu riskant, aber der Sticker stimmt mich immerhin positive aufs anprobieren ein.

Die Kleider sind ausgepackt aber zusammengefalltet, was mir den Abfall spart und micht freut. Was fehlt sind die Preisschilder. Dazu dient der beigelegte Informations- und Retourenzettel mit Produkt, Grösse, Farbe und Preisangabe. Eine persönliche, von Hand geschriebene Notiz von meiner Stylingberaterin verleiht eine besondere Note und die Outfits sind mit einem Schnürchen liebevoll zusammengebunden.

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Der Inhalt

Kommen wir zum Herzstück: die für mich ausgewählten Kleidungsstücke. Habe ich beim Interview und im Onlinefragebogen noch angegeben, ich brauche Casual Smart Outfits mit Hemden, Hosen (Jeans oder Dockers) und Jackets, sowie keine weiteren Strickjacken, finde ich zwei Hemden (leider nicht meine bevorzugte Marke und etwas bunt), zwei Strickjacken und zwei Jackets mit denen ich per-se nichts anfangen kann. Nach einiger Anprobe und Vergleichen entscheide ich mich dann für eine blaue Dockers, ein braunes Strickjäckchen und den PICK des TAGES: die schwarzen Schnürschuhe. Perfekt sitzend, gute Verarbeitung und nur kurz im Telefonat erwähnt, dass es nett ware solche zu besitzen neben all meinen brauen – hier ein grosses Kompliment. Ich kaufe für etwas mehr als CHF 300.- und sende 2/3 der Ware wieder zurück.

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Die Retoure

Die Ware, welche ich nicht möchte vermerke ich auf dem Retourenzettel. Hier kann ich ausserdem angeben, ob ich einen ähnlichen oder denselben Artikel in einer anderen Variante, Farbe etc möchte, oder ob mir das Kleidungsstück vom Stil oder der Ausgefallenheit her nicht gefallen hat. Ein nettes Feature, wobei ich mich frage ob dies irgendwo in einem CRM wirklich vermerkt wird (Big Data lässt grüssen).

Nachdem ich ein Reminder-Mail erhalten habe ob mir meine Ware gefalle und ich dies doch bitte kundtun solle (finde ich sinnvoll und nicht penetrant), checke ich mich noch online in mein Kundenkonto ein und vermerke in der Bestellung die Retouren und ein kleines Feedback.

Das Paket geht zur Post und dank den vorgefertigten Zetteln ist der Aufwand einzig das Tragen des Paketes zur Poststelle – Porto zahlt Empfänger und ich frage mich, ob sich all der Aufwand wirklich lohnt für den Anbieter.

Spannend ist: ich bin offensichtlich Nr. 109 in der Schweiz (Siehe Retourennummer, letzte 3 Ziffern).

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Die Bezahlung

Eine E-Mail nach wenigen Tagen erinnert mich an die Überweisung des Betrages in korrekter Höhe und enthält die Bankangaben. Die Bezahlung erfolgt und ich bin stolzer Besitzer neuer Kleidungsstücke.

Das Fazit

Der Dienst kommt gut an, Sympathie und Transparenz schaffen Vertrauen und die Kundenpflege rundherum stimmt. Einzig bei den Artikeln fehlte wohl die persönliche Beratung bzw Besichtigung ein wenig. So hätte mit mehr Outfit Fotos und einer dataillierteren Angabe des eigenen Kleiderschrankes die Ernüchterung im Zaum gehalten werden können. Der Aufwand ist, für beide Seiten, bei nur 3 behaltenen Artikeln wohl zu gross. Ich bin gespannt, wie und ob sich der Dienst weiterentwickelt und wie der nächste Kauf von Statten geht.

Was mich überzeugt:

  • Übersichtliche und einfach zu verstehende Plattform
  • Persönlicher Touch durch und durch
  • Kostenloser Hin- und Rückversand
  • Kein Abonnement
  • Ich habe keinen Stress und kann alles bequem zu Hause anprobieren

 Was mich stört:

  • Eher hochpreisig
  • Die Auswahl war nur zu 1/3 befriedigend
  • Das Bier fehlte 😉

Was ist Eure Erfahrung? Kennt Ihr ähnliche oder andere Plattformen dieser Art? Freue mich über Feedback und Antworten.

Für alle die es selber ausprobieren möchten (ein kleiner Referral Link): https://www.outfittery.ch/r/2bf9149c